Regionale Farbpräferenzen
Zu Beginn des 21. Jahrhunderts tauchten statistische Daten über Farben und insbesondere über Farbtrends auf. Die Amerikaner wussten mehr über Farben als jede Generation zuvor. Der Designmarkt, der sich bei der Farbgestaltung an Europa orientiert hatte, begann, einen wahrhaft amerikanischen Ansatz für Farben zu diktieren.
Es bildeten sich regionale Farbpräferenzen heraus, die vor allem mit den größten Ballungsräumen wie New York, Chicago und Los Angeles in Verbindung gebracht wurden. Die unvermeidliche Kultiviertheit dieser dicht besiedelten Städte führte zu deutlich erkennbaren Farbvorlieben. Doch in sekundären und tertiären Städten entstanden andere regionale Farbtrends – Farbvorlieben, die nicht nur von der Bevölkerungsdichte, sondern auch von der Lage, dem Klima und sogar der Politik bestimmt wurden. Diese Märkte wollten die Farben, die ihren Werten entsprachen und sich in ihrem einzigartigen Umfeld wohlfühlten. Die Zeit, in der große Städte mit großen Persönlichkeiten die Farben für das ganze Land diktierten, ist vorbei. Jetzt hat jede Region ein Mitspracherecht, wenn es um die Farbgestaltung geht.
Strandfarben
In warmen Städten wie Los Angeles und Miami sind alle Schattierungen von Weiß und helle Neutraltöne für innen und außen angesagt. Ozeane und Palmen und der Lebensstil im Freien diktieren die Bedeutung einer hellen, leuchtenden Farbpalette.
Urbane Wahrzeichen
New York City bevorzugt mitteltönige Neutraltöne – Töne, die perfekt mit der düsteren städtischen Umgebung harmonieren. Neben der Vorliebe für raffinierte Neutraltöne scheuen sich die New Yorker nicht davor, ihre Design-Palette um avantgardistische Farbtöne zu erweitern – immer mit dem Selbstbewusstsein, für das diese komplexe Stadt bekannt ist. Die Außenbereiche in New York City sind paradiesisch, aber selten weiß. Sie sind oft mit Pflanzen und Wasserspielen ausgestattet, um den Lärm und die harten Kanten der Stadt abzulenken.